25.08.2000

HARDCORE

Bildquelle: bloodhound gang

Abrechnungsbetrug bei US-Sex-Sites

In den USA ist gegen die Betreiber von 36 Sex-Sites Anklage erhoben worden. Die "Federal Trade Commission" [FTC] und das Büro des Generalstaatsanwaltes von New York werfen den Betreibern Abrechnungsbetrug in großem Stil vor.

Die Besucher von so genannten "Free Tour Web Sites" wurden dabei von den Betreibern aufgefordert, zum Beweis ihrer Volljährigkeit ihre Kreditkartennummer anzugeben.

In der Folge wurden von diesen Kreditkarten allerdings illegal zwischen 20 und 90 Dollar pro Monat an Gebühren abgebucht.

Versteckspiel mit Geschädigten

Ein weiterer Vorwurf von Generalstaatsanwalt und FTC: Die Sex-Site-Betreiber hätten es den Geschädigten nahezu unmöglich gemacht, Beschwerde gegen die unrechtmäßige Abrechnungen zu erheben.

So sollen die Angeklagten auf den Kreditkartenrechnungen andere Firmennamen als auf den Websites angegeben haben. Dadurch wussten die Kunden nicht, wer ihr Konto für welche Dienstleistung belastete. Zu weiteren Verwirrung wurden die Firmennamen häufig geändert. Dadurch wurde es Kreditkartenfirmen unmöglich gemacht, Zugriffe bestimmter Unternehmen zu sperren.

Staatsanwalt und FTC wollen zunächst eine einstweilige Verfügung erreichen, damit die Angeklagten nicht weiter unberechtigterweise Geld ihrer unfreiwilligen "Kunden" abbuchen können. Weiteres sollen die Konten der angeklagten Firmen gesperrt werden.