24.08.2000

UMTS.DE

Bildquelle: FuZo

Hutchisons Marktzutritt in Gefahr

Dem Hongkonger Konzern Hutchison Whampoa kann nach dem Rückzug aus dem UMTS-Konsortium mit dem deutschen Handynetzbetreiber E-plus möglicherweise zwei Jahre lang der Zutritt zum deutschen Mobilfunkmarkt versperrt bleiben.

Die Verträge mit dem E-plus-Mutterkonzern KPN Mobile aus den Niederlanden enthielten eine entsprechende Klausel, berichtete die Zeitung "South China Morning Post" am Donnerstag.

KPN-Manager hätten die Existenz der Vertragsbestimmung gegenüber Telekom-Analysten bestätigt, schrieb das Hongkonger Blatt.

Ausstiegsgrund geringer Lizenzumfang

Als Grund hatte der Konzern angegeben, nach den hohen Kosten für eine Lizenz mit vergleichsweise schwachem Frequenzspektrum rechne sich das Engagement nicht mehr.

E-plus hatte für 8,4 Milliarden Euro [rund 115,4 Mrd. ATS] eine so genannte kleine Lizenz für ein Internet- und multimediafähiges UMTS-Netz in Deutschland ersteigert.

Mit dem Ausstieg von Hutchison hält nunmehr KPN Mobile alle Anteile an dem Konsortium.