23.08.2000

WAREZ

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Gegen Softwarepiraterie in Österreich

Die "Business Software Alliance" [BSA], ein globaler Interessenverband zum Schutz von Software als geistigem Eigentum, hat im ersten Halbjahr 2000 in Westeuropa insgesamt 5.840 Hinweise auf illegale Software erhalten.

Gegen knapp 98 Prozent der Fälle wurden rechtliche Schritte eingeleitet, 713 illegale Websites wurden geschlossen. Die Schadenersatzzahlungen erreichten in den ersten sechs Monaten 2,43 Milliarden ATS, was im Vergleich einer Zunahme von 137 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, teilte die BSA mit.

Auch die Schadenersatzzahlungen heimischer Unternehmen wegen illegal verwendeter Software erreichten in der ersten Jahreshälfte mit 9,49 Millionen ATS einen Rekordwert. Gegenüber den ersten sechs Monaten 1998 stiegen die Kompensationszahlungen um fast das Dreißigfache.

Ferner mussten Anwenderfirmen für 1,43 Millionen ATS fehlende Softwarelizenzen nachkaufen. Dennoch sieht die BSA keinen Grund zur Entwarnung: Noch immer würde mehr als ein Drittel der in Österreich gewerblich verwendeten Software illegal eingesetzt, heißt es.