Hohe Nutzer-Gebühren in Aussicht gestellt
Die British Telecom [BT] als Haupteigner des Handynetzbetreibers VIAG Interkom hat nach den Rekordpreisen bei der deutschen UMTS-Auktion hohe Gebühren für die Nutzung der neuen Mobilfunktechnik in Aussicht gestellt.
"Irgendwo müssen wir die Kosten ja hereinholen; wir sind schließlich nicht die Wohlfahrt", sagte BT-Europachef Pat Gallagher dem Wirtschaftsmagazin "Focus Money".
Die hohen UMTS-Investitionen der Konzerne müssten direkte Auswirkungen auf die Endtarife für die Handykunden haben.
UMTS-Aldi
Der Chef der norddeutschen Telefongesellschaft MobilCom, Gerhard
Schmid, versprach den Kunden in der Zeitschrift "Stern" derweil
vergleichsweise niedrige Gebühren. "Wir waren der Festnetz-Aldi, wir
werden der UMTS-Aldi sein", sagte Schmid in einem vorab verbreiteten
Interview. Für das Jahr 2010 rechnet Schmid nach eigener
Einschätzung mit 100 Millionen UMTS-Kunden allein in Deutschland.

Auktion in Italien
Die Auktion der fünf italienischen UMTS-Mobilfunklizenzen soll nach Angaben aus italienischen Ministeriumskreisen am 2. Oktober beginnen. Das Abschlussergebnis soll dann am 10. November bekannt gegeben werden.
Dabei werden bis zu sieben Bietergruppen für die fünf Lizenzen erwartet. Die Unternehmen, die sich für eine der Lizenzen bewerben, müssen den Angaben zufolge ihre Bewerbungen bis zum 24. August einreichen.