Details zum Pentium 4
Heute beginnt in San Jose, Kalifornien, die "Intel Developer Forum Conference, Fall 2000".
Dieser von Entwicklern und Chipindustrie gleichsam mit Spannung erwartete Event hat den neuen Prozessor von Intel, den Pentium 4, zum Hauptinhalt.
Bereits vor dem Beginn des IDF sind Details über den neuen Chip bekannt geworden. Ganz im Sinne der Netz-Strategie Intels wird der Chip den Codenamen "NetBurst" tragen. Nicht weniger als 42 Millionen Transistoren finden auf dem nur wenige Quadratzentimeter großen Chip ["Die"] Platz. Der Pentium 3 hat zum Vergleich "nur" 28 Millionen.

Der Prozessor, der wahrscheinlich erst nächstes Jahr voll ausgeliefert werden wird [siehe auch "Mehr zu diesem Thema" unten], verwendet immer noch das Bus-Protokoll des so genannten P6-Kerns. Zwar fährt der Chip nur mit 100 MHz Busfrequenz, dank einer Technologie namens "Quad Pumping" werden aber pro Taktzyklus gleich vier Datensätze über die Pins geschaufelt. Das entspricht einer virtuellen Busfrequenz von 400 MHz.
Auf dem letzten IDF hat Intel den Pentium 4 bereits mit 1.500 Megahertz vorgeführt, sich zu Details aber eher in Schweigen gehüllt.
Mit überschwänglichen Reizworten wie "Advanced Dynamic Execution", "Rapid Execution Engine" und "Hyper Pipelined Technology" will Intel die Leistungsfähigkeit des Prozessors unterstreichen. Der Level-2-Cache soll bei 1,5 GHz immerhin 48 Gigabyte an Daten pro Sekunde durchsetzen können. Das entspricht dem Umfang von 16 Millionen bedruckten A4-Seiten.