24.08.2000

CAP FÜR CHIPS

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Superschnell durch Flexibilität

Wissenschaftler der Universität Rochester [US-Bundesstaat New York] haben einen Chip entwickelt, der sich laufend selbst rekonfiguriert, um sich ändernden Tasks anzupassen.

Dieses effizienzsteigernde Chip-Design fußt auf der von den Rochester-Forschern entwickelten CAP-Technologie. Diese beobachtet die von einer spezifischen Software benutzten Hardware-Ressourcen und adaptiert sie fortwährend an die Software-Anforderungen.

Das CAP-Design erlaubt laut den Forschern aus Rochester eine wesentliche Leistungssteigerung der Chip-Performance bei halbem Energieverbrauch.

Effizienz durch flexible Caches

Obwohl heutige Chip-Caches eine statische Größe und Geschwindigkeit haben, erfordern verschiedene Software-Applikationen unterschiedliche Cache-Größen.

Ähnlich einem Thermostat passt die neue CAP-Technologie fortwährend die Größe und Geschwindigkeit des Chip-Caches an die jeweiligen Anforderungen an.

Gleichzeitig speichert das CAP nicht benötigte Energie und verkürzt die Zeit, die Daten im Cache aufzustöbern.

Weniger Transistoren

Mit dem CAP-Designs lässt sich die Anzahl der Transistoren, die zum Wechseln zwischen 1 und 0 benötigt werden, reduzieren - wie der Energieverbrauch durch laufendes Monitoring der tatsächlich aufgewendeten Energie.

Der Pentium-3-Chip hat schon die Option, die Chip-Spannung zu reduzieren, er büßt dabei allerdings einen erheblichen Teil seiner Leistung ein.

Ob der angekündigten Innovation auch tatsächlich ein innovatives Produkt folgen wird, konnten die Forscher nicht sagen. Doch spräche einiges dafür.