Frankreichs Schönheitswettbewerb beginnt
In Paris ist der Startschuss für die Bewerber um die vier Lizenzen in FR gefallen. Interessenten müssen in einer Art Schönheitswettbewerb [ohne Auktion] vor dem Staat antreten.
Im Juni hatten die drei interessierten französischen Konzerne France Telecom, Cegetel und Bouygues noch gemault, als die Regierung den Preis von jeweils 4,95 Milliarden Euro [68,2 Mrd. ATS] für die begehrten Lizenzen öffentlich gemacht hatte.
Nach den deutschen Erlösen von nahezu 100 Milliarden DM verzichteten die Betreiber aber auf jeden Kommentar.
Alles noch in französischer Hand
Frankreich ist das einzige größere Land in Europa, in dem der
Wireless-Markt noch in der Hand von drei nationalen Betreibern ist.
Alle Welt geht davon aus, dass France Telecom, Cegetel-Vivendi und
Bouygues denn auch ihre Lizenzen erhalten dürften. Bliebe noch die
vierte UMTS-Lizenz. Sieben bis zehn Bewerber werden erwartet,
darunter die Deutsche Telekom und Telecom Italia sowie Suez
Lyonnaise und der kanadische TIW-Konzern.

Rund 20 Milliarden Euro
Bis zum 31. Januar 2001 müssen alle Bewerber ihre Unterlagen für den Wettbewerb um die Lizenzen einreichen.
Sechs Monate später sollen die vier Lizenzen für die Mobilfunk-Zukunft vergeben sein, so dass der Betrieb am 1. Januar 2002 aufgenommen werden könnte.
Insgesamt 19,8 Mrd. Euro fließen dann in die Staatskasse, und dabei auch noch günstig verteilt auf 15 Jahre und ohne Inflationsaufschlag.