Börsen bestrafen UMTS-Lizenznehmer
Die Aktien der Gewinner der deutschen UMTS-Auktion sind am Freitag mehrheitlich unter Druck geraten.
An der Amsterdamer Börse verlor KPN bis zum späten Nachmittag 5,6 Prozent auf 33,99 Euro.
Auch die spanische Telefonica musste an der Madrider Börse kräftig Federn lassen. Die Aktie brach um 5,4 Prozent auf 22,63 Euro ein.
Verlierer werden Gewinner
France Telecom büßten an der Pariser Börse 4,4 Prozent auf 130 Euro ein. Die finnische Sonera verlor in Helsinki 0,90 Euro auf 41,15 Euro. In London fielen Vodafone-Notierungen um 1,4 Prozent auf 266,5 Penc.
Am Neuen Markt stürzten MobilCom über neun Prozent auf 107,79 Euro ab. Der Neue-Markt-Branchenindex für Telekommunikationswerte verringerte sich um 3,2 Prozent auf 103,99 Punkte.
Auch die im Deutschen Aktienindex notierte Deutsche Telekom zählte zu den Verlierern. Das Indexschwergewicht ging um 2,1 Prozent auf 46,20 Euro zurück und belastete damit den Gesamtmarkt.
Im Amtlichen Handel kletterte dagegen Debitel um knapp elf Prozent auf 44,50 Euro. Debitel war am vergangenen Freitag wegen der hohen Kosten aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen ausgestiegen. Bereits am Donnerstag hatten Debitel zwölf Prozent zugelegt.