18.08.2000

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Bildquelle: PhotoDisc

"UMTS-Ergebnis nicht auf Österreich umlegbar"

Das Ergebnis der gestern, Donnerstag, zu Ende gegangenen deutschen UMTS-Auktion ist laut Georg Serentschy, Telekom-Experte von Arthur D. Little.

Jetzt eine Summe für Österreich zu nennen, wäre "pure Spekulation", so Serentschy. Ableitbar seien jedoch die Interessenten, die sich für die österreichischen Lizenzen bewerben werden.

Die "Greenfielder" France Telecom mit Mobilcom, Sonera und Telefonica und KPN, die in Deutschland eine Lizenz bekommen haben, werden sich neben den vier österreichischen Mobilfunkbetreibern Mobilkom Austria, max.mobil, One und tele.ring auch für österreichische UMTS-Lizenzen bewerben, schätzt Serentschy.

Wie in Deutschland werden die Bieter auch in Österreich auf eine sogenannte große Lizenz mit drei Frequenzpaketen hin steigern, "schon allein um die Greenfielder draußen zu halten", glaubt Serentschy. Da die Mobilkom und max.mobil hinsichtlich GSM-Lizenzen die geringste Frequenzausstattung hätten, würde das Interesse für ein großes Frequenzpaket am höchsten sein.

Angesichts der in Deutschland erzielten Rekordsumme für die Lizenzen der dritten Mobilfunkgeneration von rund 700 Mrd. ATS [50,9 Mrd. Euro] ist es für Serentschy allerdings schwer vorstellbar, "dass dieses Geld jemals wieder verdient werden kann".