"Reality Runner" droht Disqualifikation
Die weltweit erste Menschenjagd gegen Kopfgeld im Internet und in Berlin könnte bereits nach fünf Tagen ein vorläufiges Ende finden.
Nach Angaben der Veranstalter des so genannten "Reality Run" droht dem Gejagten, einem Niederländer namens Roger, die Disqualifikation.
Nach den Regeln des Spiels darf der Gesuchte sich täglich zwischen 20.00 und 24.00 Uhr im so genannten "Nest", einer geheimen Wohnung,
aufhalten. Überschreitet er die Zeit, ist er disqualifiziert.
Roger sei eine Viertelstunde länger geblieben als geplant, teilten die Veranstalter heute mit. Nun soll bis Samstag über Internet entschieden werden, ob die Regel geändert wird.
"Kopfprämie" von 10.000 Dollar
Der "Reality Run" war am vergangenen Montag unter großem
Medieninteresse gestartet. Sinn des Spiels ist es, in den kommenden
24 Tagen den Gesuchten übers Netz oder zu Fuß in der Hauptstadt zu
jagen und zu stellen. Auf den Kandidaten ist ein "Kopfgeld" von
10.000 Dollar ausgesetzt. Wird er nicht entdeckt, erhält er selbst
das Geld.

Nur ein cleverer Marketing-Gag?
Auf der "Reality Run"-Website wird zurzeit über den Verbleib von Roger abgestimmt. Das momentane Zwischenergebnis lässt eine deutliche Präferenz für den Weiterverbleib von Roger erkennen.
Wenn Roger aufgeben muss, wird ein Ersatz-Runner ins Spiel einsteigen.