Auktion der Zusatzfrequenzen beendet
Die Auktion von fünf Zusatzfrequenzen für den UMTS-Mobilfunk in Deutschland ist heute beim Stand von 561 Millionen Mark [286,8 Millionen Euro] zu Ende gegangen.
Alle fünf verbliebenen Bieter sicherten sich in der gut sechseinhalbstündigen Versteigerung ein zusätzliches Frequenzpaket für Preise zwischen 73,6 und 122,7 Millionen Mark.
Damit rundeten Mannesmann Mobilfunk, T-Mobil, E-Plus sowie MobilCom/France Telecom und das Konsortium Group 3G aus der spanischen Telefonica und der finnischen Sonera ihre UMTS-Frequenzspektren ab.
Am Vormittag hatte sich nur VIAG Interkom aus der Zusatz-Auktion zurückgezogen.
Das stand zur Versteigerung
Im zweiten Auktionsabschnitt stehen fünf Frequenzblöcke zur
Versteigerung, die die Mobilfunkunternehmen zur besseren
Frequenzausstattung erwerben können. Dabei handelt es sich um so
genannte ungepaarte Frequenzblöcke zu je fünf Megahertz
Frequenzspektrum, während im ersten Durchgang so genanntes gepaartes
Spektrum versteigert worden war. Ungepaarte Blöcke haben jeweils nur
einen Kanal, sodass entweder nur ankommende oder abgehende
Telekommunikationssignale auf dem Kanal transportiert werden können.
Gepaarte Blöcke können Signale in beide Richtungen transportieren.
Mobilfunktechniker sehen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für
ungepaartes Funkspektrum. So können diese Frequenzblöcke dazu
dienen, unterschiedliche Datenmengen gleichzeitig in zwei Richtungen
transportieren zu können. So wird beispielsweise das Surfen im
Internet per Handy dazu führen, dass vor allem auf dem Rückkanal
große Datenmengen transportiert werden müssen, was den Einsatz
ungepaarten Spektrums erfordert.
