Minister für Innovation zur UMTS-Auktion
Bundesminister Michael Schmid blickt der Veräußerung der UMTS-Lizenzen in Österreich, die im November beginnen wird, vorsichtig optimistisch entgegen: "Angesichts derartiger Summen, wie sie in Großbritannien und Deutschland bezahlt werden, kann ich nur hoffen, dass den Bietern in Österreich nicht das Geld ausgeht."
Die Ergebnisse dieser beiden Ländern können jedoch nicht als Trend für die österreichische Versteigerung angesehen werden, erklärte Schmid.
Bevor es zur Versteigerung im November kommt, haben die Interessenten bis zum 13. September 2000, 14.00 Uhr, Zeit, sich für die Auktion zu bewerben.

Eperten zufolge kann man sich laut Schmid vielmehr am Ergebnis der niederländischen UMTS-Auktion orientieren, die 37 Milliarden Schilling einbrachte - und damit nur einen Bruchteil des erhofften Erlöses.
Auf die Größe Österreichs umgelegt würde dies rund 20 Milliarden Schilling bedeuten. "Wir werden aber erst nach der Auktion wissen, was wirklich an Einnahmen da ist. Auch in Großbritannien haben sich die Experten verschätzt. Auf Spekulationen lasse ich mich deshalb nicht ein", so Schmid.
Einer der Unsicherheitsfaktoren für die österreichische Auktion dürfte zudem die Belastung der Anleihemärkte durch den Finanzierungsbedarf der deutschen Lizenznehmer sein.