Microsoft und Compaq bringen Surfstation
Microsoft und Compaq haben eine Surfstation vorgestellt, mit der vor allem Kunden ins Netz - und auf Microsofts Sites - gebracht werden sollen, die keinen PC benötigen oder diesen in der Bedienung zu kompliziert finden.
Wie bei vergleichbaren Produkten von AOL und Gateway oder Intel wurde bei der Vorstellung der "iPaq Home Internet Appliance" vor allem auf den Plug-and-Play-Charakter des Geräts hingewiesen [lässt sich "wie ein Fernseher" ein- und ausschalten].
Allerdings ist das Gerät auch nur für den Zugang zum Web und das Versenden und Empfangen von E-Mails ausgelegt.

Null Speicher
Die neue Surfstation läuft unter Windows CE, hat ein kabellos verbundenes Keyboard, einen 10,1-Zoll-Flachbildschirm und vier USB-Ports, aber - wie in der Geräteklasse üblich - keine Festplatte.
Beim Surfen mit dem "iPaq Home Internet Appliance" kann außerdem nur ein Fenster geöffnet werden.
Das neue Gerät soll in etwa zwei Wochen auf den Markt kommen und 599 USD [rund 660 Euro] kosten. Für Kunden von Microsofts Provider MSN ist ein Preisnachlass vorgesehen.

Kundenzwangsbindung
Durch weitere Beschränkungen ist die Surfstation ohne Umwege auf nachhaltige Folgegewinne für Microsoft ausgerichtet: Nutzer können keinen anderen Provider als MSN in Anspruch nehmen, keinen anderen Browser als den Explorer verwenden, und ein Shortcut-Button führt direkt zur MSN-Homepage.
Mit dem iPaq ist Microsoft der Konkurrenz von Gateway und AOL voraus, die erst später im Jahr mit einem ähnlichen Gerät, das unter Linux läuft, auf den Markt kommen werden.