UPC mit Rekordverlust von 835 Millionen Euro
Das niederländische Kabelunternehmen United Pan- Europe Communications [UPC] hat im ersten Halbjahr einen Nettoverlust von 835,5 Millionen Euro erwirtschaftet.
Im Vorjahr hatte der Verlust nach den ersten sechs Monaten bei 136,6 Millionen Euro gelegen. Die gestiegenen Verluste sind auf Zukäufe zurückzuführen.
Der Umsatz stieg dagegen bis Ende Juni 2000 auf 437,58 Millionen Euro, verglichen mit 150,6 Millionen Euro im vorigen Jahr, teilte das Unternehmen heute in Amsterdam mit.
Im zweiten Quartal des laufenden Jahres betrug der Nettoverlust 368,15 Millionen Euro, im ersten Quartal 467,35 Millionen Euro.

UPC-Chef Mark Schneider sprach von einer guten Entwicklung im ersten Halbjahr. "Umsatz und Zahl der Abonnenten wachsen", stellte er zufrieden fest.
Der Umsatz ist allerdings noch im wesentlichen vom Kabelfernsehen abhängig. In diesem Bereich kam UPC auf 302,27 Millionen Euro. Der Rest entfiel auf neue Dienste wie Internet und Telefonverbindungen über Kabel.
An der Börse in Amsterdam kletterte der UPC-Kurs nach Bekanntwerden der Zahlen um 7,2 Prozent auf 27,09 Euro.
