Suche UMTS, biete Kundschaft
"Unabhängigkeit hat einen ganz bestimmten wirtschaftlichen Wert", dozierten das schwäbische Telefonunternehmen debitel und sein Schweizer Mutterkonzern Swisscom nach 127 Bieterrunden und ihrem Ausstieg aus dem deutschen UMTS-Poker.
Das Konsortium setzt jetzt ganz auf den Ausbau seines Kundenstammes und will später mit einem UMTS-Lizenzinhaber zusammenarbeiten.
debitel"Ohne genügend Kunden ist die Lizenz nutzlos und rechtfertigt eine so hohe Investition nicht mehr", betont debitel und verweist auf das eigene Ziel von 6,5 Millionen Kunden in Deutschland bis zum Jahresende.
Da die Konkurrenz, im Falle der Ersteigerung einer Lizenz und dem anschließenden Ausbau des entsprechenden UMTS-Netzes, zunächst mit Milliardenschulden belastet sein wird, könnte die Strategie [auch wenn sie zwangsweise eingeschlagen wurde] des "Verlierers" in einigen Jahren sogar wirtschaftlich erfolgreicher sein, als ein Mitbieten bis zum Schluss.