Sony wendet sich Intel-Konkurrenz zu
Ein Sony-Produktmanager - der allerdings anonym bleiben wollte - hat gegenüber AsiaBizTech die Prozessorpläne seines Unternehmens erläutert und dabei gesagt, dass zukünftig nicht mehr aussschließlich Intel-Chips zum Einsatz kommen sollen.
Zum einen wird es ein Vaio-C1-Notebook mit Transmetas Crusoe geben, zum anderen ein Vaio-F-Notebook mit AMD-Chip.
Der Manager betonte allerdings, dass Sony niemals ausschließlich auf Intel-Chips gesetzt habe und die Prozessor-Auswahl nur nach Eignungs-Krriterien für die jeweiligen Produkte erfolgt ist und weiter erfolgen wird.
Spezielle Technologie
Die Crusoes benutzen eine Technologie namens Code-Morphing, um
beispielsweise x86-Prozessor-Kompatibilität zu ereichen. Diese
übersetzt die x86-Codes in die "Very Long Instruction Words" [VLIW],
unter denen der Crusoe läuft. Dazu kommt eine Software-basierte
ständige Optimierung der Übersetzung von häufig benutzten
Codesequenzen.

Transmeta auf dem Vormarsch
Nachdem allerdings IBM, Hitachi, Fujitsu und NEC schon Notebooks mit Transmeta-Prozessoren angekündigt haben, dürfte Intel über Sonys Schritt nicht besonders erfreut sein - der Newcomer Transmeta könnte sich zumindestens auf dem mobilen Sektor noch im nächsten Jahr zur ernsthaften Konkurrenz mausern.
Sony hat den Crusoe offensichtlich auf Herz und Nieren geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sowohl die Angaben über die x86-Kompatibilität als auch die Stromersparnis den Transmeta-Angaben entspricht. Die Leistungsfähigkeit entspreche dem eines 400 MHz Pentium III.
Allerdings gibt es derzeit nach einem weiteren Sony-Informaten noch Probleme mit der Hitzeentwicklung des Crusoe.
Der Einsatz des Prozessors ist offensichtlich hauptsächlich auf Kundenklagen wegen unzufriedenstellender Batterie-Arbeitszeiten bisheriger Vaio-Notebooks zurückzuführen.

Auch Intel-Erzrivale AMD im Spiel
Den Einsatz von AMD-Prozessoren im Vaio-F-Notebook begründet Sony mit deren vergleichweise günstigeren Preisen, die an Notebook-Käufer weitergegeben werden sollen.
Die Sony-Quellen machten allerdings keine Angaben die Prozessortypen, die zum Einsatz kommen sollen.
