Auch Spielzeugindustrie leidet unter Chip-Mangel
Infolge des weltweiten Mangels an Computerchips erwartet der US-Spielzeughersteller Mattel im zweiten Halbjahr 2000 Umsatzeinbußen von rund 100 Millionen Dollar.
Es fehlten zum Beispiel elektronische Bauteile für sprechenden Puppen, teilte der Hersteller von Barbie-Puppen und Hot Wheels-Autos am Freitag mit. Analysten hatten bereits zu Anfang des Jahres befürchtet, dass die starke Nachfrage von Computerchips für schnurlose Telefone und Computer sich nachteilig auf Spielzeughersteller wie Mattel auswirken könnte. Solche Chips werden hauptsächlich in Spielzeug für Kleinkinder und Vorschulkinder wie sprechende Puppen oder interaktives Spielzeug verwendet.

Der neue Chef von Mattel, Robert Eckert, zeigte sich auf einem Analystentreffen in Scottsdale jedoch nicht allzu besorgt über den erwarteten Umsatzrückgang von 100 Millionen Dollar. Es sei auch eine Frage des Timings, sagte er. Bei einigen Produkten könne es jedoch zu Verzögerungen bei der Auslieferung kommen.