Börsenaufsicht will Grenzen für Daytrading
Das deutsche Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel [BAWe] will den sehr kurzfristigen Börsenspekulationen Grenzen setzen.
Wertpapierdienstleister und Anleger in Deutschland sollten künftig vorab finanzielle Rahmen für das so genannte Day-Trading abstecken, erklärte die Behörde am Freitag in Frankfurt am Main. Einem Richtlinienentwurf des BAWe zufolge müssen Anbieter künftig über Risiken und Kosten informieren, Anleger dürften "nicht durch irreführende Werbung zu Day-Trading-Geschäften verleitet werden", betonte der Vizepräsident des Bundesaufsichtsamtes, Georg Dreyling.
Online-Broker, Direktbanken und spezielle Day-Trading-Center sollen zudem Nutzer monatlich auf die bei den Spekulationen aufgelaufenen Verluste hinweisen.
Beim Day-Trading kaufen Anleger Aktien und verkaufen sie in der Regel innerhalb eines Handelstages wieder. Dabei versuchen die Spekulanten, selbst aus kleinsten Kursveränderungen Gewinne zu erzielen.