Telekom Austria soll an die Wall Street
Die Telekom Austria (TA) soll neben Wien auch an der Wall Street in New York und in Frankfurt gelistet werden.
Das berichtet "News" in der aktuellen Donnerstag-Ausgabe. In Österreich soll laut TA-Aufsichtsratschef und ÖIAG-Vorstand Johannes Ditz weniger als die Hälfte des Volumens platziert werden.
Bei der ersten Tranche im Spätherbst sollen 25 Prozent der TA an die Börse gebracht werden. Das vom Investmenthaus Meryll Lynch und der Bank Austria-Tochter CAIB geführte Going Public wird auf ein Volumen von bis zu 40 Mrd. ATS [2,91 Mrd. Euro] geschätzt. Laut "News" soll es frühestens ein halbes Jahr nach dem ersten Börsenschritt, spätestens aber 18 Monate danach einen zweiten Aktiendeal inklusive Kapitalspritze geben. Bereits fix sei, dass Anleger, die das Papier früh zeichnen und über einen bestimmten Zeitraum hinweg halten, einen Bonus bekommen.

Die für heimische Konzerne eher unübliche geplante Notierung in New York werde damit begründet, dass immer mehr US-Investoren nur dann Aktien kaufen, wenn das Unternehmen auch an der New Yorker Börse gelistet sei und dass der Kapitalmarkt-Prospekt von der US-Börsenaufsicht - eine der strengsten der Welt - für realistisch erachtet und akzeptiert werde.
Am 16. August soll der Startschuss für die Werbekampagne für den Börsegang fallen, die der ÖIAG, die für die Republik Österreich den 75-Prozent-Anteil an der TA hält, 100 Mill. ATS kosten soll.