06.08.2000

ENGPÄSSE

Bildquelle: orf-on

Verzögerung beim UMTS-Netzausbau befürchtet

Wegen Produktionsengpässen kommen auf die Mobilfunkanbieter, die bei der UMTS-Auktion in diesem Jahr eine Lizenz ersteigern oder schon ersteigert haben, nach Einschätzung der Unternehmensberatung Arthur D. Little voraussichtlich enorme Extrakosten zu.

Personalprobleme bei Softwareentwicklern und Herstellern von Hardware-Elementen würden wahrscheinlich dazu führen, dass die UMTS-Netze nicht rechtzeitig ausgebaut werden könnten.

Durch die Vergabe der UMTS-Lizenzen müssen in Europa fast gleichzeitig bis zu 60 Netze errichtet werden.

In den vergangenen Jahren sind dagegen durchschnittlich nur rund fünf GSM-Netze gleichzeitig aufgebaut worden.

Zudem sind die UMTS-Netze wegen ihrer höheren Funkanlagen-Dichte erheblich aufwendiger im Aufbau.

"Mobilfunkbetreiber werden es mit Engpässen bei der Belieferung von Sendeanlagen, aber auch mit Schwierigkeiten bei der Akquisition von Standorten für die Sendeanlagen sowie beim Erhalt von Bau- und Betriebsgenehmigungen von Sendeanlagen zu tun haben", prophezeit Wilfert.