03.08.2000

PAUSE

Bildquelle: FuZo

Auktion bei über sechs Milliarden Euro

Bei der Auktion der deutschen UMTS-Mobilfunklizenzen in Mainz haben die sieben Firmen und Konsortien in der ersten Woche mehr als sechs Milliarden Euro geboten.

Zum Abschluss des fünften Bietertages summierten sich die Höchstgebote am Freitagabend mit der 66. Auktionsrunde auf 6,307 Milliarden Euro.

Ein Sprecher der Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post zeigte sich "sehr zufrieden" mit dem Verlauf der Versteigerung. Die Auktion entspreche "voll unseren Erwartungen", sagte der Sprecher.

"Es wird interessant"

"Langsam aber sicher wird es interessant", kommentierte Ralf Hallmann von der Bankgesellschaft Berlin die Auktion.

Mit verantwortlich für den Sprung in den zweistelligen Milliardenbereich [In DM] war die mit France Télécom verbündete MobilCom, die auf einen Schlag ihre Offerten für zwei Frequenzblöcke um je knapp 480 Millionen Mark auf fast 1,3 Milliarden Mark erhöhte und schließlich knapp 3,56 Milliarden Mark für drei Blöcke bot.

Heute gingen auch die anderen Höchstgebote für die insgesamt zwölf Frequenzpakete auf die Milliarden-Mark-Grenze zu. Die Telekom-Tochter T-Mobil lag zuletzt mit fast 1,5 Milliarden Euro bei drei Frequenzen vorn.

Entscheidung in der dritten Woche

Zuletzt gaben die Firmenvertreter in den auf jeweils 40 Minuten angesetzten Auktionsrunden ihre Gebote zunehmend rascher ab, nachdem sie in den ersten Tagen häufig noch die volle Zeitspanne ausgereizt hatten. WestLB-Analyst Frank Wellendorf rechnete dennoch mit einer Entscheidung erst "in der dritten Woche". Länger werde es aber kaum dauern.