03.08.2000

FRAGWÜRDIG

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"Bis auf einzelne Details dasselbe Verfahren"

Mit Spannung verfolgt die Telekom Control [TKC] die laufende UMTS-Auktion in Deutschland. "Die deutsche Auktion hat für Österreich unmittelbare Konsequenzen, weil sie bis auf einzelne Details dasselbe Verfahren anwendet", bemerkte TKC-Chef Heinrich Otruba.

Mitte August will die Telekom Control weitere Details der Auktionsregeln bekannt geben.

Die deutsche Versteigerung wurde allerdings im Vorfeld von Spiel-Theoretikern und Auktions-Designern als unausgereift und nicht richtig auf die deutschen Verhältnisse abgestimmt bezeichnet. Dies könnte zu einem unbefriedigenden Erlös und einer Stärkung der ohnehin großen Unternehmen am Martk führen.

Für einen möglichen Absturz der Homepage des Regulators auf Grund von Überlastung, wie er in Deutschland passiert ist, hat die Telekom Control nach eigenen Angaben aber bereits vorgesorgt.

Die Homepage werde zum Zeitpunkt der Versteigerung nicht am Telekom Control-Server laufen, sondern "über einen großen Internetserver", betonte Otruba.

Otruba erwartet mindestens sieben Bewerber für die österreichischen UMTS-Lizenzen. Neben den vier österreichischen Mobilfunkbetreibern werden sich mindestens drei internationale Konsortien bewerben, wobei ein oder zwei heimische Unternehmen im internationalen Verbund auftreten werden, sagte Otruba heute.