Stephen King mit Lesern zufrieden
Stephen King ist optimistisch, weitere Kapitel seines neuen Thrillers "The Plant" über das Internet veröffentlichen zu können.
Er gehe davon aus, dass 85 bis 90 Prozent der Leser, die sich seit Start des Verkaufs vor einer Woche das erste Kapitel aus dem Internet geholt hätten, bezahlt hätten oder noch bezahlen würden.
Die genaue Zahl will King noch heute bekannt geben. "Öffentlich habe ich immer großes Vertrauen in die menschliche Natur verkündet. Aber insgeheim habe ich mich schon gefragt, ob jemals jemand für etwas aus dem Netz zahlen würde", sagte er.
"Jetzt sieht es so aus, als würden sie zahlen."
Bereits am ersten Tag
der Veröffentlichung, am Montag vergangener Woche, hatten sich
mehr als 40.000 Leser das erste Kapitel von der Webseite des
Horror-Autors,

Zukünftige Kapitel länger und teurer
"Das heißt, dass ich das Buch wahrscheinlich zu Ende schreibe". Die kommenden Kapitel sollen länger, dafür aber auch teurer werden.
Der erste Teil kostete einen Dollar [rund 1 Euro oder 15 ATS] pro Download, die nächsten könnten aber auch 2,50 Dollar kosten.
Vier von jeweils fünf Lesern bezahlten bisher auf Anhieb, wie von King gefordert, einen Dollar per Kredikarte oder Scheck über den Onlineverkäufer Amazon.com direkt an den Autor. Stephen Kings Verlag Simon & Schuster ist an dem Buchverkauf nicht beteiligt.
"Verleger würden nichts lieber sehen, als dass dieser Versuch platzt", sagte King am vergangenen Montag im Rahmen der TV-Sendung "Today Show" des Netzwerksenders NBC.
Darum geht's im ersten Teil
Das erste Kapitel von "The Plant" besteht aus einem fiktiven
Briefwechsel zwischen einem Autoren namens Carlos Detweiller, seinem
Lektor und dessen Chef. Im Paket mit dem Manuskript findet der
Lektor erschreckende Fotos: Einige davon zeigen möglicherweise eine
schwarze Messe und einen Ritualmord.
