Drogenbeauftragte linkt zu Haschrezepten
Die Drogenbeauftragten der deutschen Bundesregierung, Christa Nickels, linkt auf ihrer Homepage auf Sites, die Gebrauchsanweisungen zum illegalen Haschischkonsum enthalten.
Die konservativen Kritiker von Nickels Homepage stoßen sich vor allem an Links zu Webpages von Privatpersonen und -initiativen, die für eine Liberalisierung der Drogengesetzgebung eintreten.
Im Mittelpunkt der Kritik steht der Link zu "Flohs Cannabis Archiv". Dabei handelt es sich um eine Site, die über den Bau einer "Minibong aus Haushaltsartikeln" und einer
"Blubber aus einer alten Getränkedose" informiert und verschiedene Methoden, wie "gutes Gras erst so richtig schmeckt", vorstellt.
Erfahrungsberichte und Anleitungen für "magische Schokolade", Graskaugummi und "gute Hasch-Kekse", bei denen die Droge nicht mehr durchschmeckt, finden sich ebenfalls.
"Keine Macht den Doofen"
Gegen rote Augen als Folge von eifrigem Haschischkonsums
empfiehlt die Website frei verkäufliche Augentropfen für umgerechnet
knapp 50 Schilling [3,63 Euro]. Damit könnten "selbst
Verkehrkontrollen und ungewollte Grenzstopps" unerkannt überstanden
werden, heißt es auf der Site. Die Grün-Politikerin war bis dato für
eine Stellungnahme nicht zu erreichen.


"Familienministerin vermittelt Callboys"
Vor einigen Monaten hatte die deutsche Bundesfamilienministerin Christine Bergmann von der Internet-Präsenz ihres Ressorts eine Verknüpfung mit Sex-Anbietern entfernen lassen.
Das Ministerium war erst nach der Schlagzeile "Familienministerin vermittelt Callboys" auf die Sex-Hotline aufmerksam geworden.