AMD will Produktionskapazitäten erweitern
Angesichts der guten Branchenkonjunktur will der amerikanische Chiphersteller Advanced Micro Devices [AMD] seine Produktionskapazitäten ausweiten.
Das gab der Präsident des Unternehmens, Hector de J. Ruiz, am Donnerstag bei seinem ersten Besuch im Dresdner AMD-Werk bekannt. Über eine neue Fabrik werde voraussichtlich bis Jahresende entschieden. Weltweit würden dafür Standorte geprüft.
Seit Anfang Juni liefert das Werk in Dresden die ersten Prozessoren aus. Der so genannte Athlon-Prozessor besitzt rund 37 Millionen Transistoren und wird gegenwärtig mit Taktfrequenzen von bis zu einem Gigahertz ausgeliefert. Von Ende August an will AMD auch Chips mit 1,1 Gigahertz Taktfrequenz im Angebot haben. Die Zahl der Beschäftigten in Dresden soll von derzeit 1 150 bis zum Ende des Jahres um etwa 300 steigen. Für Ende 2001 ist ein Personalstand von etwa 1 800 Mitarbeitern vorgesehen.

AMD konnte sich im zweiten Quartal dieses Jahres über ein florierendes Geschäft freuen. Bei einem fast aufs Doppelte gestiegenen Umsatz von 1,17 Milliarden USD erwirtschaftete der Chiphersteller einen Betriebsgewinn von 207 Millionen USD. Im Jahr zuvor lag der operative Verlust bei 172 Millionen USD.