26.07.2000

OBACHT

Kunden bei Reise-Auktionen geprellt

Betrüger haben im Internet eine Reihe von reiselustigen Kunden um ihre Urlaubsreise geprellt.

Wie die Polizei im westfälischen Steinfurt mitteilte, seien die Interessenten in ganz Deutschland bei Reiseauktionen im Internet um jeweils mehrere tausend Mark betrogen worden. Im jüngsten Fall sei ein junger Mann aus Steinfurt mit einer ersteigerten USA-Reise in die Falle getappt.

Das zunächst seriös erscheinende Angebot einer Traumreise für rund 2.000 Mark [etwa 14.000 ATS] hatte der Mann der Polizei zufolge bei einer Firma auf den Kanarischen Inseln bezahlt. Nach Überweisung des Geldes seien auch die Reisedokumente bei ihm eingegangen. Der örtliche Reiseveranstalter in den USA winkte jedoch bei Vorlage des Gutscheins für Hotelreservierungen und Inlandsflüge ab: Der Gutschein sei wertlos. Anschließend war der Reisevermittler auf den Kanaren nicht mehr erreichbar.

Die Polizei in Steinfurt habe die Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen. Sie arbeite mit anderen Polizeidienststellen in Deutschland, bei denen ähnliche Anzeigen eingegangen seien, zusammen. Es handle sich offenbar nicht bei allen Anbietern von Reise-Auktionen im Internet um seriöse Geschäftsleute.