Sundt hält Börsengang light für Spekulation
Ausräumen wollte Telekom-Austria-Chef Heinz Sundt heute "Spekulationen", wonach das Volumen der Aktienplatzierung im November lediglich zehn Prozent betragen könnte. "Ich gehe von 25 Prozent aus", meinte Sundt. Emittiert werden soll auf mehreren Börsenplätzen, denkbar ist auch ein weiterer Schritt zur Kapitalaufbringung innerhalb von zwölf Monaten.
Die TA hält jedenfalls an einem Börsengang im Herbst fest.
Zu den Interessenkonflikten mit der Telecom Italia [TI], die 25 Prozent plus eine Aktie an der TA hält, meinte Sundt, dass man den Vorstellungen der TI wesentlich näher gekommen sei. Ob die TI den Börsengang letztlich blockieren könne, wollte Sundt nicht kommentieren: "Der Syndikatsvertrag steht unter Geheimhaltung."

Jet2Web soll Börsenphantasie fördern
Tortz der für heuer angekündigten Milliardenverluste, vor allem bedingt durch Einmalaufwendungen für Personal und Umstrukturierung, ist Sundt von der Börsenphantasie der TA überzeugt. Für ausschlaggebend hält der TA-Generaldirektor die Positionierung auf strategischen Geschäftsfeldern, insbesondere im Bereich Internet.
Hier setzt die TA vor allem auf das Tochter-Unternehmen Jet2Web, an dem der ORF mit 2,5 Prozent als Content-Lieferant beteiligt ist. Weitere Kooperationen von Jet2Web kündigte Sundt in den kommenden Monaten an.