Cisco als Haushaltshilfe
Cisco Systems will sich jetzt auch auf den Markt der Heimnetzwerke konzentrieren. Zu erobern gilt es einen Markt, der 2004 laut "Cahners In-Stat Group" ein Volumen von rund sechs Milliarden Euro ausmachen wird.
Vorerst startet Cisco ein Projekt in Los Angeles, wo zusammen mit Partnern 13.000 neue Häuser vernetzt werden. Dabei geht es freilich nicht nur um einen High-Speed-Internetzugang, sondern um die Vernetzung sämtlicher elektronischer Geräte in einem Haushalt.
Herzstück von Ciscos Strategie ist ein neues Gerät, das so genannte "Residential Gateway". Es stellt die Schnittstelle zwischen dem Internetzugang und diversen Haushaltsgeräten dar.
Im Cisco-Hauptquartier betreibt Cisco das "Internet Home", ein Modell eines komplett vernetzten Hauses.

Ab Beginn des nächsten Jahres soll es das "Residential Gatway" auch für bestehende Häuser zu kaufen geben. Unterstützt werden Ethernet- und Telefonanschlüsse, Wireless-Verbindungen sowie Datenübertragung über Stromleitungen. Integriert ist auch eine Firewall.
Der Preis für das System beträgt rund 530 Euro. Die Vernetzung eines Haushalts soll laut Cisco je nach Ausbaustufe etwa zwischen 15.000 Euro und 100.000 Euro kosten.
Mit der Vernetzung von Haushalten beschäftigt sich auch Home Director, ein Unternehmen von IBM, an dem auch Cisco kürzlich einen Minderheitsanteil erworben hat.
