Versteigerung nicht verzögert
Die Übernahme von VoiceStream durch die Deutsche Telekom verzögert die Versteigerung der deutschen UMTS-Lizenzen ab kommendem Montag nicht. Dies teilte ein Sprecher der deutschen Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post mit.
Ein deutsches Magazin hatte zuvor von einer möglichen Verschiebung berichtet, da VoiceStream-Anteilseigner Hutchison durch die Übernahme mit 4,9 Prozent an der Telekom beteiligt werde.
Diese Anteilsverflechtung steht im Konflikt zu den Regeln der deutschen Versteigerung. Denn die Hongkonger Gruppe Hutchison Whampoa ist bei der Auktion auch über den deutschen Mobilfunkanbieter e-plus vertreten.
Nach den Vorgaben der Regulierungsbehörde dürfen die Teilnehmer der Auktion nicht eigentumsmäßig verbunden sein.
Die Regulierungsbehörde bestätigte heute, dass sie Kontakte mit dem betroffenen Unternehmen aufgenommen habe, um das Problem zu lösen.

T-Mobil-Börsengang
Eine andere Verschiebung wird aber nicht ausgeschlossen. Vor dem Hintergrund der VoiceStream-Übernahme ist eine Verspätung des Börsengangs der Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobil, möglich. Grund ist der zu überarbeitende Börsenprospekt unter Berücksichtigung der VoiceStream-Bilanzen. Dennoch bleibt die Telekom einstweilen beim geplanten Zeitpunkt Oktober.