Mega-PlayStation als Supercomputer
Auf der heurigen Siggraph, einer Veranstaltung zu Hochleistungs-Computergrafik, hat Sony Computer Entertainment seine "strategische Vision für die Evolution von Computer-Entertainment und Breitbandnetzen" vorgestellt.

Im Herzen dieser Vision steht ein Gerät, das aus den Bestandteilen der PlayStation 2 aufgebaut ist. Das so genannte "GScube"-Entwicklungssystem besteht aus nicht weniger als 16 "PlayStation 2"-Konsolen, die noch dazu gehörig erweitert wurden.
It's the Gigaflops, stupid
Das Monstergerät [50 Kilo +] hat demnach 16 Stück
Emotion-Engine-128-bit-Prozessoren, zwei Gigabyte Hauptspeicher
[RAMBUS], ein halbes Gigabyte Videospeicher und 32 bit Farbtiefe.
Die 16 Prozessoren sind für 97,5 Gigaflops
Floating-Point-Performance gut, während die versammelten Videochips
1,04 Gigapolygons pro Sekunde ausstoßen.

Der GScube ist allerdings keine Spielekonsole, sondern ein Großrechner zum Produzieren von digitalen Videowelten. Der Unterschied zu Mitbewerbern ist, dass das System großteils zum Echtzeit-Generieren von Content eingesetzt werden soll.
Im Zusammenhang mit dem GScube ließ Sony Unternehmensbegriffe wie DreamWorks, Square und Warner Bros. fallen. Andererseits darf man die Jubelmeldungen der Sony-PR nur mit einem Körnchen Salz zu sich nehmen. Vorsichtshalber wurde kein Release-Datum angegeben.