28.07.2000

FLOTT

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Forscher mit selbst gebautem Supercomputer

Wissenschaftler der Chemnitzer Uni testen seit kurzem einen Computer der Superlative. Der CLiC [Chemnitzer Linux Cluster] genannte Rechner ist einer der leistungsfähigsten und schnellsten Europas.

Er verfügt über einen Speicher von 264 Gigabyte, die Festplatten fassen mehr als zehn Terabyte an Daten. CLiC kann in einer einzigen Sekunde mehr als 100 Milliarden Berechnungen durchführen.

Simple Konstruktion

Das Besondere des mit Linux arbeitenden Systems ist sein Aufbau aus handelsüblichen Teilen. Kernstück des Aufbaus sind 528 Pentium-III-Prozessoren, die mit 800 MHz getaktet sind.

Dadurch kostet der Rechner nur rund ein Fünftel der Summe, die eine vergleichbare Anlage einer IT-Firma kosten würde.

Erweiterbares System

Der Vorteil des Chemnitzer Linux-Clusters liegt in der Skalierbarkeit seiner Leistung. Verbunden sind die PCs über zwei Netzwerke.

Beide sind nach dem Fast-Ethernet-Standard aufgebaut und können pro Sekunde 100 Megabit an Daten hin- und herschaufeln.

Das eine Netz ermöglicht den Zugriff auf die Rechner von der gesamten Uni aus, das andere ist für die Kommunikation der PCs untereinander und die Aufteilung der riesigen Datenmengen auf die einzelnen Prozessoren zuständig.