MP3.com verkleinerte Verluste
MP3.com schnitt im vergangenen Quartal besser ab als erwartet. Das Unternehmen gab folgende Zahlen bekannt: Verlust von 5,2 Millionen USD [acht Cents pro Aktie] bei Einnahmen von 20,2 Millionen USD. Die Zahlen des Vorjahres lagen deutlich darunter: Verlust von 6,3 Millionen USD [22 Cents pro Aktie] bei Einnahmen von 1,9 Millionen USD.
Aussagekräftiger allerdings der Vergleich mit dem Quartal davor: Verlust von 8,4 Millionen USD [13 Cents pro Aktie] bei Einnahmen von 17,5 Millionen USD.
Für das letzte Quartal wurden die Erwartungen der Analysten jedenfalls übertroffen. Sie erwarteten einen Verlust von 13 Cents pro Aktie. Berücksichtigt man aber auch Aufwendungen außerhalb des operativen Geschäfts, wie Gerichtskosten, ergibt sich ein Verlust von 2,71 USD pro Aktie.

Zwischen der Musikindustrie und MP3.com gab es in der Vergangenheit heftige Auseinandersetzungen. Grund war primär der Dienst "my.MP3.com". Dieses Service erlaubt es Usern, die einmal den Besitz einer Original-CD nachgewiesen haben, über die MP3-Datenbank das standortunabhängige Abspielen der Titel dieser CD via Internet.
Einem Gerichtsurteil zufolge verstößt das gegen die Urheberrechte der Musikverlage. Daraufhin einigte sich MP3.com mit den großen Musikverlagen auf die Zahlung von Lizenzgebühren.