24.07.2000

B2B VS. KARTELL

Bildquelle: FuZo

Gemeinsamer Flug auf B2B

Zwölf internationale Luftfahrtgesellschaften, darunter auch die AUA und die Lufthansa, werden eine gemeinsame Internet-Börse für Flugzeugzubehör und Dienstleistungen gründen.

Die Partner rechnen beim elektronischen Handel von der Schraube bis zum Wartungsvertrag mit einem jährlichen Volumen von 45 Milliarden US-Dollar.

Ausgenommen seien komplette Flugzeuge und Kerosin. Noch in diesem Jahr soll die gemeinsame Plattform ihre Funktion aufnehmen. Mit den Gründungsmitgliedern aus dem asiatisch-pazifischen Raum, aus Nordamerika und Europa operiere die Börse weltweit, hieß es.

EU-Kartellbehörde prüft B2B-Allianzen

Die Europäische Kommission befasst sich derzeit mit der Erstellung von Richtlinien zur kartellrechtlichen Beurteilung von B2B-Plattformen. Derzeit befindet sich die Prüfung der B2B-Plattform "MyAircraft.com" in der Endphase.

Dabei handelt es sich um eine Plattform zum Handel mit Flugzeugteilen, die von Honeywell, United Technologies und I2 Technologies betrieben wird.

Ein Vertreter der Kommission sagte, die Entscheidung, ob das Projekt kompatibel mit den Wettwerbsregeln der EU sei, würde auch zentrale Auswirkungen auf die Beurteilung anderer B2B-Plattformen haben. B2B-Marktplätze haben gegenwärtig einen Anteil von 80 Prozent am gesamten E-Commerce.