21.07.2000

ABWÄRTS

Ericsson-Kurs bricht nach Gewinnwarnung ein

Der schwedische Telekommunikationskonzern Ericsson hat eine Gewinnwarnung für das dritte Quartal ausgesprochen und damit seinen Aktienkurs einbrechen lassen. Am Freitagvormittag wurde die Aktie mit 182 Kronen um gut elf Prozent schwächer gehandelt.

Die Schwierigkeiten bei den Komponenten für Mobiltelefone erklärte Ericsson mit dem Brand bei einem Zulieferer vor einigen Monaten. "Der Konzern sagt aber nicht, welche Maßnahmen ergriffen werden", kritisierte Stuart Jeffrey, Analyst bei HSBC Security. Mika Paloranta, Analyst bei der Meritanordbanken, sagte, das Komponentenproblem könne auch zu Schwierigkeiten bei Nokia führen.

Für 2000 erwarte Ericsson, der weltweit drittgrößte Hersteller von Handys, ein Umsatzwachstum von 25 Prozent bei einer operativen Gewinnmarge von zehn Prozent. Im ersten Halbjahr sei der Nettoumsatz auf 124,1 [davor 92,4] Milliarden Kronen [umgerechnet 200 Mrd. ATS] gestiegen, hieß es weiter.