20.07.2000

VOICESTREAM

US-Senatoren gegen fremde Telekoms

An der US-Telefongesellschaft VoiceStream ist einem Zeitungsbericht zufolge neben der Deutschen Telekom und NTT DoCoMo auch die France Telecom interessiert.

Der französische Konzern habe der VoiceStream ebenso wie die Deutsche Telekom ein Angebot im Volumen von mehr als 54,2 Milliarden Euro unterbreitet, berichtete die Zeitung "USA Today" heute unter Berufung auf der Angelegenheit nahe stehende Kreisen.

Nach den Angeboten der Deutsche Telekom, NTT DoCoMo und France Telecom regt sich allerdings auch politischer Widerstand in den USA.

Eine parteiübergreifende Front von US-Senatoren will verhindern, dass ein Konzern, der in nennenswerter Weise von einem anderen Staat kontrolliert wird, Macht über die US-Kommunikationswege erhält.

Im Prinzip ist in den USA die Ausstellung von Telekommunikationslizenzen an Firmen verboten, die zu mehr als 25 Prozent in der Hand ausländischer Regierungen sind. Die US-Aufsichtsbehörde FCC kann jedoch eine Ausnahmegenehmigung erteilen, wenn ihr dies im öffentlichen Interesse erscheint.