Handymanie erhöht CD-Brenner-Preise
Der anhaltende Boom bei Handys dürfte mitverantwortlich dafür sein, dass die Preise für CD-Brenner derzeit kräftig anziehen.
Besonders im Laptop-Bereich soll die Verknappung an CD-RW-Laufwerken auf einen Engpass bei den so genannten Radiofrequenz-Verstärker-Chips zurückzuführen sein, wie sie auch in mobilen Telefonen verwendet werden.
Im vergangenen Jahr hatten die Brenner-Hersteller Rekordmengen der Chips bestellt, die dann allerdings über dem tatsächlichen Bedarf lagen. Heuer wurden die Bestellungen bedeutend vorsichtiger dimensioniert.
Doug Wood, Manager bei Panasonic:
"Die Situation ist bedrückend. Die Prognosen waren falsch, und
nun haben wir einen außergewöhnlich steilen Anstieg der Nachfrage."
Auch die Popularität von MP3-Musik und der Niedergang der
traditionellen Floppy-Disks haben zu dieser Situation beigetragen.
CD-Brenner sind nicht mehr ein Luxus-Feature frisch angeschaffter
Computer, sondern eher schon Fixbestandteil der Standardausrüstung.

Engpässe besonders im Laptop-Sektor
Einem Sprecher von Philips zufolge wächst der Markt für CD-Brenner derart rasant, dass es erstaunlich wäre, wenn es nicht zu Engpässen kommen würde.
Besonders betroffen ist gegenwärtig der Laptop-Sektor. Doch Engpässe sind für den Desktop-Bereich noch viel schmerzlicher. Schließlich wurden von den 12,5 Millionen im vergangenen Jahr verkauften CD-Brennern nur 750.000 in Notebooks verbaut.
In der Folge ziehen die Preise für Brenner generell an. Waren CD-Brenner in den USA im Jahr 2000 für durchschnittlich 215 Dollar zu haben, müssen jetzt an die 250 Dollar dafür hingeblättert werden.