19.07.2000

UMTS.NL

Auktion bringt weniger Geld als erwartet

Bei der UMTS-Lizenzversteigerung in den Niederlanden haben die sechs interessierten Unternehmensgruppen bisher insgesamt 777,15 Millionen Euro geboten.

Nach 231 Bieterrunden legten KPN Mobile und Telfort mit jeweils rund 305 Millionen Euro die bisher höchsten Gebote für die beiden bestausgestatteten Mobilfunklizenzen A und B vor. Für die Lizenzen C bis E wurden von dem Konsortium 3G Blue 58,99 Millionen Euro, von Libertel ebenfalls 58,99 Millionen Euro und von dem Außenseiter VersaTel 48,33 Millionen Euro geboten.

VersaTel gilt als Außenseiter, da das Unternehmen im Gegensatz zu den anderen Bietern noch nicht auf dem niederländischen Mobilfunkmarkt aktiv ist und ihm eine geringe Finanzkraft unterstellt wird.

Analysten rechnen nach dem Ausstieg mehrerer Bietergruppen damit, dass die Versteigerung zusammen 2,5 Milliarden Euro bringen wird. Die niederländische Regierung schätzte den Auktionserlös ursprünglich auf bis zu neun Milliarden Euro.

In der Branche machten nach den hohen Versteigerungserlösen in Großbritannien jedoch Befürchtungen über sinkende Gewinne der Unternehmen die Runde.