Gipfel in Okinawa im Zeichen von IT
Informationstechnologie heißt das Wort, dem sich die sieben Staats- und Regierungschefs der führenden Industriestaaten und Russlands ebenso vorsichtig nähern wollen wie 1994 dem der "Globalisierung" beim Gipfeltreffen in Neapel.
Beleuchtet werden soll dabei auch, wie den armen Ländern durch niedrige Kosten des Internet-Zugangs geholfen werden kann, die Technologielücke wenigstens etwas zu verkleinern. Am Ende soll sogar eine "IT-Charta" stehen.
Ausbildung und Training seien verstärkt auf "die Bedürfnisse des IT-Jahrhunderts" zu konzentrieren, stellte der japanische Gastgeber, Ministerpräsident Yoshiro Mori, schon vor dem Treffen fest.
Große Würfe werden allgemein in Okinawa nicht erwartet. Das gilt auch für die Behandlung der IT-Fragen, die jetzt zum ersten Male vom Gipfel angepackt werden. Internet, E-Mail und E-Commerce werden für wachsende Teile der Bevölkerung selbstverständlich, Rechtssicherheit gibt es dennoch nicht. So ist unklar, welche elektronischen Vorgänge von einem Bildschirm zum anderen oder rund um den Globus besteuert werden sollen und können. Dazu kommen Fragen des Missbrauchs und der Möglichkeiten, ins Ausland auszuweichen.
