18.07.2000

VORWAHL

AK fordert Aus für Rufnummernplan

Die Arbeiterkammer [AK] fordert ein Aus für den Rufnummernplan. Eine Untersuchung von Arthur D. Little im Auftrag der AK vom Vorjahr würde die Forderungen bestätigen.

Demnach kostet die geplante Umstellung der Telefonnummern die Konsumenten 250 Millionen Schilling, die Telekom mehr als zwei Milliarden und die Wirtschaft fünf Milliarden.

Mit der Rufnummernänderung würden auf die 3,8 Millionen österreichischen Telefonkunden große Änderungen zukommen, so die AK.

Alle Telefonkunden bekämen eine neue Vorwahl. Die 1.044 vierstelligen Vorwahlen sollen auf 23 neue zweistellige Regionalkennzahlen reduziert werden. Weiters würden laut Telekom mehr als zwei Drittel aller Telefonkunden auch eine neue Rufnummer bekommen müssen.

Außerdem würden die einzelnen Teilnehmer ihr Wählverhalten mehrfach umstellen müssen. Die Telefonnummern-Umstellung soll in vier Schritten mit unterschiedlichen Wählanforderungen erfolgen, wie z. B. zeitlich befristeter Doppellauf von alter und neuer Rufnummer. Laut der Studie hätten die Konsumenten einen Arbeitsaufwand von 18 Millionen Stunden.