18.07.2000

PDC

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Microsofts .NET-Strategie gemischt aufgenommen

Die "Microsoft Professional Developers Conference" [PDC], die letzte Woche in Florida stattfand, war wieder gut besucht. Nicht weniger als 6.500 Leute, großteils selbst Entwickler, hatten sich eingefunden, um Microsofts neueste .NET-Strategie zu erfahren.

Die Bandbreite der Berichte von der PDC reichen von euphorisch bis ernüchternd. "Die Stimmung ist außerordentlich gut", so Alexander Holy, Softwareentwickler und Systemingenieur zuz FutureZone. "Hier herrscht wieder eine Art von Aufbruchstimmung, die es seit der 'NT'-PDC '92 nicht mehr in dem Maße gegeben hat." Begeistert seien die Entwickler vor allem von dem .NET-Kernfeature, einer gemeinsamen Runtime für alle Sprachen.

Für alle Sprachen - außer Java. Berichten anderer Besucher zufolge hätte Microsoft Java zu Gunsten von C# derart abrupt fallen gelassen, dass den Mitarbeitern dort offensichtlich untersagt wurde, das Wort Java auch nur zu erwähnen. "Es gibt keine Pläne, dies in der Zukunft zu supporten", wurden Java-Fragen von Entwicklern knapp beantwortet.

Das Interesse der Besucher galt Holy zufolge in erster Linie den .NET-Bibliotheken und Features sowie den objektorientierten [manche würden sagen, objektbasierten] Erweiterungen in den Sprachen.

Andere Entwickler waren zwar von der Summe der aufgefahrenen Features durchaus beeindruckt, wünschten sich allerdings eher die Behebung von vorhandenen Bugs in Software wie dem IIS-Server.