Olympisches Komitee räumt das Netz auf
Die diesjährigen Spiele in Sydney sollen die ersten Dot.com-Spiele in der olympischen Geschichte werden: Das Netz wird zum maßgeblichen Medium für Zuschauerinformation und interne Organisation, Sponsoren aus dem IT-Bereich sind stark vertreten.
Das olympische Interesse für das Netz schlägt sich jetzt auch in einer Klage gegen 1.800 Site-Betreiber nieder. In den USA wollen das Internationale Olympische Komitee [IOC] und das Organisationskomitee der Winterspiele in Salt Lake City die Nutzung der Begriffe "olympisch" und "Olympiade" unterbinden lassen.
Die Organisationen beziehen sich mit ihrer Klage der unrechtmäßigen Nutzung vor einem US-Bundesgericht auf zwei Gesetze. Das eine regelt seit 1999 den Verbraucherschutz im Internet. Das andere Gesetz spricht dem US-NOK seit den 60er Jahren das exklusive Recht zu, die Begriffe "olympisch" und "Olympiade" in den USA kommerziell zu verwerten.

Der Olympische Gedanke
Das juristische Vorgehen begründete IOC-Vizepräsident Richard Pound in einer Erklärung mit dem Missbrauch der Begriffe und der Vortäuschung, es handle sich um offizielle oder ermächtigte Organisationen oder Personen.
Es müsste sichergestellt werden, dass alle Einnahmen aus dem olympischen Marketing ausschließlich der olympischen Bewegung zugute kommen.