Mit nur zehn Prozent an die Börse
Die Deutsche Telekom will nach Informationen des deutschen "Handelsblatt" im Herbst nur zehn Prozent ihrer Tochter T-Mobil an die Börse bringen.
Der Gang auf den Aktienmarkt solle damit acht bis zehn Milliarden Euro in die Kassen der Konzernmutter spülen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf gut informierte Kreise in ihrer heutigen Ausgabe.
Eine endgültige Entscheidung über den Umfang des Börsengangs sei aber noch nicht gefallen.
Übertrieben hoch bis fair
Die Bewertung der Telekom-Mobilfunk-Tochter mit insgesamt 80 bis
100 Milliarden Euro stoße bei Analysten allerdings auf Skepsis und
werde als übertrieben hoch bezeichnet, berichtet das "Handelsblatt"
weiter. Die Mehrzahl der Experten halte T-Mobil mit 25 bis 50
Milliarden Euro fair bewertet. Die Konsortialführung sollen bei dem
Börsengang wie schon bei T-Online erneut die Banken Goldman Sachs,
Deutsche Bank und Dresdner Kleinwort Benson übernehmen.

Aktien statt Bargeld
Die Deutsche Telekom wollte den Pressebericht nicht kommentieren: "An solchen Spekulationen beteiligen wir uns nicht."
Mitte April hatte die Telekom bereits die Tochter T-Online an die Börse gebracht, im Juni war eine dritte Tranche Telekom-Aktien in den Handel gelangt.
Der Börsengang von T-Mobil soll zu einem noch unbestimmten Datum im Herbst folgen und dem Unternehmen vor allem ermöglichen,