EU will Internet-Zugang billiger machen
In der Europäischen Union müssen nach Auffassung der Europäischen Kommission auch die letzten Monopole bei Telefonanschlüssen fallen, um den Bürgern einen billigeren Zugang zum Internet zu erlauben.
Pläne, auch die so genannte "letzte Meile" für den Wettbewerb zu öffnen, seien der Schlüssel, damit Europa beim Internet nicht den Anschluss an die USA verliere, sagte Telekommunikationskommissar Erkki Liikanen. Zwar sei der Telefonmarkt insgesamt liberalisiert worden, doch sei dies im Bereich des letzten Stücks bis zum Anschluss der Verbraucher noch nicht ausreichend geschehen.
Liikanen rief deshalb Regierungen und EU-Parlament auf, Liberalisierungsvorschlägen der Kommission rasch zuzustimmen. Insgesamt setze die Kommission darauf, ihre Vorschriften im Telekommunikationssektor mit fortschreitendem Wettbewerb abzubauen. Sie wolle deshalb alle existierenden Direktiven in nur einem Text zusammenfassen. Langfristig solle der Bereich nur durch das EU-Wettbewerbsrecht reguliert werden, das die Bildung von Monopolen verhindert, sagte Liikanen.
