Open-Source-Projekt für sichere Verbindungen
Vor einigen Jahren entwickelt der finnische Programmierer Tatu Ylönen ein Netzwerkprotokoll und die dazugehörige Software mit dem Namen SSH, was als Abkürzung für Secure Shell steht. Daraus wurde das Unternehmen "Datafellows".
SSH bescherte der Netzwelt eine zuverlässige Alternative zum extrem unsicheren Telnet, indem es den gesamten Datenverkehr der Verbindung einer sicheren Verschlüsselung unterzog und das Ausspähen von Passwörtern und das Protokollieren von Sitzungen mit Hilfe von Netzwerksniffern unmöglich machte.
Obwohl Ylönens weiterentwickeltes SSH
für den nicht kommerziellen Gebrauch unter Unix frei verwendet
werden kann und auch im Quellcode vorliegt, wird die Lizenz
mittlerweile derart restriktiv formuliert, dass von einem
Open-Source-Produkt nicht mehr die Rede sein kann.


1999 wurde das OpenSSH-Projekt gestartet
Am meisten verärgert waren die Entwickler des OpenBSD-Projektes, weil es ihnen auf Grund des restriktiven Charakters der SSH-Lizenz unmöglich war, SSH mit ihrem Betriebssystem auszuliefern.
Und so machten sich Teile des OpenBSD-Teams an die Programmierung von OpenSSH. Ausgehend von einer älteren und freien Version von SSH1, wurde OpenSSH in mehreren Schritten konsequent weiterentwickelt und das verbesserte Nachfolgeprotokoll SSH2 implementiert.
Das SSH2-Protokoll ist bei der "Internet Engineering Taks Force" [IETF] auf dem Weg zum RFC, ein Prozess, der die Interoperabilität der verschiedenen SSH2-Implementationen gewährleisten soll.
Das OpenSSH-Projekt
Die erste Version von OpenSSH wurde 1999 fertig gestellt. Heute
liegt OpenSSH in der Version 2.2.1 vor. Die Website konnte zwischen
April und Juni dieses Jahres bereits mehr als 250.000 Besuche
verzeichnen.

FreeSSH.org
Ausgehend von FreeSSH.org können freie SSH-Implementation von SSH
auch für Windows, Mac und Java verfolgt werden.

