Online-Händler entdecken gedruckte Kataloge
Unter dem Druck, Kosten zu reduzieren und ihren Kundenkreis zu erweitern, greifen in den USA derzeit zahlreiche Online-Händler auf das klassische Werbe- und Verkaufsmittel des Versandhandels zurück: gedruckte Kataloge.
Händler wie RedEnvelope, eHats, Food und eZiba haben schon Kataloge drucken lassen oder planen dies derzeit. Da auch in Europa die Euphorie - und damit der stete Kapitalzufluss - im E-Commerce derzeit merklich gedämpft ist, dürfte der Trend auch hier bald ankommen.

Die Online-Händler, die schon Erfahrungen mit dem Verkauf und der Werbung über Kataloge gemacht haben, zeigen sich durchwegs begeistert: Die Drucksachen lassen sich zu ähnlichen Preisen produzieren wie gezielte E-Mail- oder Banner-Kampagnen [wenn man Kosten und erfolgreiche Kundenkontakte vergleicht]. Und die Produktions-Ressourcen in Form von Texten, Produkt-Fotografien und Layoutern sind in den E-Commerce-Unternehmen meistens schon vorhanden.
Sollte der Trend sich durchsetzen, kämen die Online-Händler den klassischen Versandhäusern entgegen, die derzeit auch in den E-Commerce einsteigen - die Grenzen zwischen On- und Offline-Händlern würden sich zunehmend verwischen.