Autos mit Fingerabdruck-Zündschlüssel
Ein Fingerabdruck kann künftig darüber entscheiden, ob ein Auto startet oder nicht.
Eine entsprechende Diebstahlsicherung erprobt derzeit das Berliner Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik. Daran beteiligt sei der bayerische Automobilhersteller BMW, teilte die Fraunhofer-Gesellschaft mit.
So funktioniert die Wegfahr-Sperre: Zunächst werden die Fingerabdrücke von Daumen oder Zeigefinger des Besitzers und weiterer Fahrer eingelesen. Ein Bordcomputer speichert charakteristische Merkmale. Will der Fahrer den Wagen starten, muss er den entsprechenden Finger wieder auf den Sensor legen. Der Computer vergleicht Muster und aktuelles Bild und gibt bei Übereinstimmung die Zündung frei.

Die Vorteile seien klar, kommentiert Bertram Nickolay vom Institut. "Man kann seinen Fingerabdruck nicht vergessen oder fälschen." Zudem soll der Bordcomputer zusammen mit den Fingerkuppenlinien auch Sitzhöhe, Spiegel und bevorzugten Radiosender speichern und bei Fahrtbeginn einstellen. "Wir beschäftigen uns damit", bestätigte ein BMW-Sprecher, "aber das ist nichts für die nahe Zukunft."