08.07.2000

PLAFOND

Bildquelle: Yahoo

Yahoo! drohen sinkende Werbeeinnahmen

Vor der für Dienstag erwarteten Veröffentlichung der Quartalszahlen hat auch Yahoo! mit der anhaltender Skepsis über die Zukunft der Internet-Branche zu kämpfen.

Andrea Williams Rice, Analystin bei "Deutsche Banc Alex Brown" begründete eine Herunterstufung des von ihr allerdings immer noch zum Kauf empfohlenen Titels damit, dass auch eine so populäre Adresse wie Yahoo nicht gegen sinkende Werbeeinahmen gefeit sei.

Da viele der zu den Werbekunden von Yahoo gehörenden Online-Firmen in den vergangenen Monaten sehr viel Geld ausgegeben hätten, müssten sie bei den Werbeausgaben auf die Bremse treten, hieß es in Analystenkreisen.

Grenzen des Wachstums

Angesichts dieser Situation sei das Kursniveau des Unternehmens als deutlich hoch zu bewerten. Dazu komme, dass sich Internet-Pionier Yahoo wegen seiner Größe allmählich auf ein verlangsamtes Wachstum einstellen müsse.

Auch wenn Yahoo auf deutlich mehr Nutzer zählt als seine Mitbewerber und deshalb für Anzeigenkunden besonders attraktiv sein dürfte, rechnen amerikanische Analysten damit, dass sich das Unternehmen dem Rückgang nicht ganz entziehen kann.

Yahoo gehört allerdings immer noch zur selteneren Gattung jener Online-Unternehmen, die schwarze Zahlen schreiben.