11.07.2000

SYMPOSION

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"Wenn HP wüsste, was HP weiß ..."

Erfolgreiches Management verlangt permanent neue Strategien. So wie einmal Flexibilisierung oder Qualitätsmanagement im Mittelpunkt standen, erhält heute Wissensmanagement große Aufmerksamkeit.

In Wien findet vom 13. bis 15. Juli das Symposion "Vision Plus 8 - Turning Information into Corporate Knowledge" statt. Internationale Experten wie Aaron Marcus [Marcus Inc.], Benjamin Fry [MIT Media Lab] und AI-Spezialist Robert Trappl [Universität Wien] sind angekündigt.

Die Ideen hinter Wissensmanagement

"Wenn HP wüsste, was HP weiß, dann wären wir drei Mal so profitabel", meinte ein ehemaliger HP-Chef. Darum geht es letztlich - um das Aufspüren, die Aufbereiten und die Verteilung von Wissen.

Dahinter steht die konsequente Fortführung der Idee, Produktionsfaktoren möglichst effizient einzusetzen. Nicht nur Rohstoffe, Betriebsmittel und Arbeitskräfte sind zu berücksichtigen, sondern auch das unternehmensrelevante Wissen.

Identifikation und Akquisition von Wissen sind aber nicht einfach. Denn nur explizites Wissen zu erfassen, das in Büchern oder Datenbanken dokumentiert ist, genügt nicht. Umfassende Wissensmanagement-Lösungen berücksichtigen darüber hinaus auch so genanntes stilles Wissen [tacit knowledge], das nur in den Köpfen der Mitarbeiter verankert ist.

Technik und mehr

Wissensmanagement ist auch als Schritt weg von einseitig technischen Lösungen zu verstehen. Es basiert vielmehr auf den drei Säulen Organisation, Mensch und Technologie, eingebettet in die Kultur eines Unternehmens.

Für die Realisierung stehen aber eine Reihe von [technischen] Werkzeugen zur Verfügung: Groupware-Programme, Work-Flow- und Dokumentenmanagement-Systeme, Software-Agenten, Data Mining, Information Retrieval etc.