06.07.2000

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Bürgermeister ordnet Computer-freien Tag an

Der Bürgermeister der japanischen Stadt Hirata, Mitsuyasu Ota, hat den Angestellten seiner Verwaltung einen Computer-freien Tag in der Woche vorgeschrieben.

Zukünftig müßen die rund 250 Angestellten der Stadt jeden Freitag ihre Arbeit handschriftlich erledigen und auf das Aktenarchiv anstatt auf das digitale zurückgreifen.

Ota begründet die Aktion mit der zunehmenden Abhängigkeit von Computern, für die er ein Bewusstsein schaffen will.

"Es gibt viele junge Leute, die fälschlicherweise denken, dass Arbeiten darin besteht, den ganzen Tag vor dem Rechner zu sitzen", kommentierte Ota seine Aktion.

Er bemängelte, dass gerade diese Jungen kaum mehr fähig sind, handschriftlich Texte zu verfassen. Daneben soll der Computer-freie Tag auch die direkte Kommunikation unter den Angestellten fördern.

Das japanische Innenministerium will die Aktion genau beobachten, glaubt aber nicht an den Erfolg - genau wie die meisten Angestellten, unter denen die verordnete Rechner-Abstinenz äußerst unpopulär ist.