Online-Leser auf dem Prüfstand
Vor zwei Jahren begann die US-amerikanische Stanford-Universität in Kooperation mit Forschern des "Poynter Institute" das Verhalten von Internet-Nutzern beim Lesen von Online-News zu analysieren.
Dabei wurden die Augenbewegungen von Versuchspersonen mit Spezialkameras aufgenommen und eingehend analysiert. Die Augen der Testpersonen wanderten keineswegs wie erwartet zunächst zu Bildern oder Illustrationen, sondern zuerst zum Text.
Banner-Inserate werden trotz ziemlich niedriger Klick-Raten sehr wohl wahrgenommen. 45 Prozent der Banner werden durchschnittlich zumindest eine Sekunde lang betrachtet.
22 Prozent der Zeit wird
zum Betrachten von Bildern aufgewendet, 64 Prozent der Bilder
werden zumindest 1,25 Sekunden lang betrachtet.

Alles beginnt mit lokalen News
40 Prozent der Versuchspersonen starten ihre Nachrichtensuche in der Online-Ausgabe eines lokalen News-Providers, bevor sie weiterziehen. Unter den neun beliebtesten Websites waren sieben Tageszeitungen und zwei Rundfunkstationen.
Allerdings bilden Mainstream-Sites keineswegs die einzige Informationsquelle.
Non-Mainstream-Websites wurden im Vergleich zu Mainstream-Sites sogar mehr als doppelt so oft aufgerufen.